In dieser zehnten Lektion geht es um die Optimierung der Patientendosis. Radiologische Untersuchungen sind von Natur aus stets mit einer gewissen Strahlenbelastung für den Patienten verbunden. Die Strahlenschutz-Grundsätze lauten: Indikation (Rechtfertigung der Untersuchung) und Optimierung. Das heisst, dass alle zur Diagnose notwendigen Informationen geliefert und gleichzeitig die Patientenexposition so niedrig wie möglich gehalten werden muss. Dosisoptimierung heisst aber nicht, dass eine besonders niedrige Dosis ein unzureichendes Bild rechtfertigt. Der diagnostische Zweck muss stets erfüllt werden. In dieser Lektion sind alle Massnahmen zur Dosisoptimierung zusammengefasst. Die Grundlagen zu diesen Methoden wurden bereits in vorhergehenden Lektionen behandelt und werden deshalb hier nicht noch einmal im Detail erläutert. Im ersten Kapitel geht es um allgemeine Voraussetzungen für eine Röntgenuntersuchung: Schulung des Arztes, Indikation der Untersuchung und Patientengespräch. Danach werden die verschiedenen Optimierungsmethoden in Bezug auf Ausrüstung, Anordnung und Durchführung der Untersuchung behandelt – zunächst für Röntgenaufnahmen, dann für die Durchleuchtung. Auch die Dosisüberwachung und eventuelle Nachuntersuchungen von Patienten, die besonders hohe Dosen erhalten haben, werden erläutert. Anschliessend geht es um Massnahmen bei speziellen Patienten (Kinder, Schwangere) und schliesslich werden verschiedene Qualitätssicherungsprogramme beschrieben, die sowohl die Ausrüstung als auch die Arbeitsmethoden betreffen. Am Ende jedes Kapitels befinden sich in einer Zusammenfassung die "Goldenen Regeln" der Radiologie.